Ego-State-Therapie
Institut Rheinland

Elfie Cronauer & Susanne Leutner
Diplom-Psychologinnen

Freundliche Wildblumenwiese mit Mohnblüten
Susanne Leutner & Elfie Cronauer, Diplom-Psychologinnen
Wir unterrichten die Ego-State-Therapie basierend auf unserer humanistischen und klientenzentrierten Haltung, achtsam, respektvoll und transparent, die Ressourcen und das Wachstum von Menschen fördernd. Das Erleben und die Erfahrungen des Einzelnen stehen im Vordergrund und nicht die Anwendung einer Methode um ihrer selbst willen. Eine maßgeschneiderte Behandlung zu fördern, die auch die Kombination verschiedener Zugänge und Behandlungsmethoden nutzt, ist unser Bestreben und zentraler Bestandteil unseres Unterrichtens.

Dort wo Resonanz entsteht und wir Beziehungsprozesse feinfühlig wahrnehmen, bildet sich gemeinsames Wachstum heraus, mit unseren Kolleg:innen genauso wie mit unseren Klient:innen. So öffnet sich für jede Teilnehmer:in und für uns ein gemeinsamer Raum im Dienste der Heilung. Unsere therapeutische Arbeit macht uns Spaß, ebenso haben wir großes Interesse und Freude am Lehren, am Austausch mit Kolleg:innen und daran, unsere Erfahrung und unser Wissen transparent vom Therapieraum in in den Seminarraum zu bringen.
Dass Traumatherapie leider weiter bitter nötig ist, erfahren wir immer wieder eindringlich. Zu unserer Arbeit mit den Menschen, die Gewalt im nahen persönlichen Umfeld überstehen und unsere Hilfe suchen, kommt weiteres hinzu: Die lange in unseren Teilen der Welt durch das Völkerrecht und Friedensverträge gezähmt geglaubten Gefahren und Auswirkungen von Krieg, Vernichtung und Vertreibung drängen sich mit brutaler Gewalt in den Alltag der Weltgemeinschaft und auch in unsere Lebenswelten. In den letzten Jahren benötigten wir Kraft für die Pandemie. Klimakatastrophen fordern weltweit ihren Preis - hier bei uns im Rheinland erlebten wir die Flutkatastrophe und deren andauernde Folgen. All das wird noch lange spürbar sein und unserer professionellen Aufmerksamkeit bedürfen.
Susanne Leutner & Elfie Cronauer, Diplom-Psychologinnen

Susanne Leutner & Elfie Cronauer, Diplom-Psychologinnen

Ego-State-Therapie (EST)
Die Ego-State-Therapie (EST) ist ein psychotherapeutisches Behandlungsverfahren, das in den siebziger Jahren in USA von John und Helen Watkins entwickelt wurde und sich in den letzten Jahren weit verbreitet hat.
Sie hat ihre Wurzeln in der Psychoanalyse und der Hypnose und verfügt über ein eigenes Modell von Dissoziation.
Für die EST besteht die Persönlichkeit aus Ich-Zuständen, sogenannten Ego-States, die aus der Interaktion mit der Umwelt entstehen, um das Leben zu meistern. Jeder Ich-Zustand hat eine ihm eigene Selbst- und Weltsicht und ist Ausdruck einer Beziehungs- und Entwicklungserfahrung. Damit zeigt ein Ich- Zustand auch charakteristische Muster in der Wahrnehmung, im körperlichen Ausdruck und im Beziehungsverhalten. Wenn Menschen im Zuge ihrer Auseinandersetzung mit der Umwelt zum Schutz der Psyche etwa sehr starre Grenzen ziehen müssen oder wenn Uneinigkeiten, Mangel an Kooperation oder gar Amnesien zwischen den Ich-Zuständen auftreten, kann eine solche, zuerst sinnvolle Lösung auf die Dauer mehr oder weniger große Schwierigkeiten für das Individuum in seiner inneren und äußeren Interaktion mit sich bringen.
Ziel der Ego-State-Therapie
Das Ziel der Ego-State-Therapie ist daher zunächst die Erhöhung der Ko-Bewusstheit, das heißt, dass einzelne Ego-States und die Gesamtperson sich besser kennen lernen und wenn möglich nach und nach gegenseitig akzeptieren. Dieser Prozess kann fortschreiten bis zur unkomplizierten Kooperation oder der sogenannten Integration. Ich-Stärkung, Ressourcenaktivierung und Förderung von Resilienz sind hierfür unabdingbare Voraussetzungen.

Die Ego-State-Therapie ist in der Behandlung posttraumatischer wie vieler anderer psychischer und psychosomatischer Störungen sehr hilfreich. Sie fördert Selbstentwicklung, Selbstfürsorge und -management und ist gut vermittelbar.
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Traumatherapie-Kompass
Buchcover Traumatherapie-Kompass
Mit unserem Buch möchten wir zu Kooperation und Mitmenschlichkeit anregen, indem wir unsere von Respekt und gegenseitiger Achtung getragene Arbeit darstellen und ganz praktisch die Sammlung bestehender Ideen und Herangehensweisen aufzeigen und bereichern und dabei helfen, fachlichen Überblick und Orientierung zu schaffen.

Traumatisierte Menschen in Therapie und Beratung bestmöglich zu behandeln und bei der Vielzahl von Strategien und Interventionen Wege für jede einzelne Person zu finden, ist nicht leicht. Wir initiieren rund um die Ego- State-Therapie die Selbstentwicklung aller Beteiligten, der Klient:innen wie auch der Therapeut:innen, ermutigen zum eigenen Stil und schaffen Orientierung im Begegnungsprozess.
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Aus dem Vorwort von Wolfgang Wöller:
"Mit Hilfe … kreativer Verfahrenskombinationen und einer konsequenten Beziehungsarbeit ist es möglich, die Konfrontation mit traumatischen Erinnerungen so sicher und schonend zu gestalten, dass sie früher als bisher im Therapieprozess einsetzen kann. Auch schwer traumatisierte Patientinnen mit strukturellen dissoziativen Störungen, deren Behandlung vielen Therapeut*innen noch immer als zu herausfordernd gilt, lassen sich so wirksam behandeln.
Das Buch enthält eine Fülle praktischer Vorschläge und Anleitungen, wobei der besondere Akzent auf der Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen liegt und der Integration von EMDR in andere Verfahren liegt. Auf jeder Seite des Buches spürt man die langjährige Erfahrung der Autorinnen in der Behandlung komplex traumatisierter Patient*innen und die Wertschätzung, die sie ihnen entgegenbringen. Dem wertvollen Buch sei eine breite Rezeption gewünscht."


Leutner/Cronauer: Traumatherapie-Kompass. Begegnung, Prozess und Selbstentwicklung in der Therapie mit Persönlichkeitsanteilen, V&R